Von Seán McGinley
Mit dem dritten deutlichen Sieg im dritten Kampf haben die Frauen des JSV Speyer den ersten Platz in der Judo-Bundesliga Südwest gesichert. Beim BC Karlsruhe gewannen die Speyererinnen souverän mit 12:2. Im Schnelldurchlauf gelang dem JSV eine 7:0-Halbzeitführung. Karlsruhe hatte einige Ausfälle und musste im ersten Durchgang die Gewichtsklassen bis 57 sowie plus 78 Kilogramm kampflos abgeben.
Darja Dorowskich und die in die Plus-Kategorie hochgestellte Bertille Murphy sammelten hier die Punkten ein. Die ausgekämpften Begegnungen gingen alle recht zügig an die Gäste, jeweils mit Kampfzeiten unter zwei Minuten. Verena Thumm, Nadja Bazynski, Teresa Zenker, Jill Trenz und die Niederländerin Amber Gersjes waren nicht aufzuhalten.
Mit der 7:0-Führung im Rücken entschieden Teamchefin Nadine Lautenschläger und ihre Team in der Halbzeit, für den zweiten Durchgang komplett durchzuwechseln. So kam die U18-Kämpferin Lina Hartmann im ersten Kampf nach der Pause zu ihrem Bundesligadebüt. Sie kämpfte mutig und ging sogar in Führung, schaffte es jedoch nicht, den Vorteil über die Zeit zu bringen, so dass die Karlsruherinnen ihren ersten Zähler verbuchen konnten. "Trotzdem war es ein sehr guter Auftritt", findet Nadine Lautenschläger. Ganz souverän und schnell gewann dann Corinna Bayer, die ebenso wie Jill Trenz demnächst bei der Europäischen Polizeimeisterschaft antreten wird. Ein weiterer kampflose Punkt ging in der plus-Kategorie an Lea Schmid, und JSV-Eigengewächs Jana Förtsch erkämpfte sich in der Klasse bis 57 Kilogramm den zehnten Punkt. Mona Kohlbacher musste ihren Kampf abgeben, aber WM-Teilnehmerin Seija Ballhaus – hochgestellt in die Klasse bis 63 Kilogramm – sowie Jessica Lindner (-48kg) sorgten mit ihren Siegen für den 12:2-Endstand.
"Wir haben heute wieder gemerkt, wie das Team immer mehr zusammenwächst und wie gut die Stimmung ist. Wir freuen uns jetzt auf jeden Fall auf die Play-Offs", so die Speyerer Teamchefin.
In den Play-Offs am 31. August treffen die jeweils zwei besten Mannschaften der beiden Süd-Gruppen im Modus "Jeder gegen Jeden" aufeinander, um zwei Tickets für die Finalrunde zu vergeben. Das heißt für den JSV ein Wiedersehen mit dem Zweiten der eigenen Gruppe, dem JC Wiesbaden, den man mit 12:2 besiegen konnte, sowie mit dem Dauerrivalen und amtierenden Meister TSG Backnang und dem Judoclub Leipzig. Der Austragungsort steht noch nicht fest.