Kommentar von Klaus Stein
Wie sich bei der Bürgerbegehung zeigte, war erneut das Verkehrsproblem ein zentraler Kritikpunkt. Erneut wurde deutlich, dass hier seitens der Stadt schlüssige neue Gesamtkonzepte fehlen - und das nicht nur im Bereich Rabensteiner Weg/Wormser Landstraße sondern im gesamten Stadtgebiet, so auch am Postplatz. Die Aussage der Oberbürgermeisterin, die mit dem Bauprojekt einhergehenden Verkehrsprobleme seien von der Stadt nicht zu lösen, ist ein Armutszeugnis.

Wer sonst als die Stadt soll denn dafür zuständig sein? Die Konzeptionslosigkeit bei Thema innerstädtischer Verkehr, gerade im Zusammenhang mit neuen Wohnprojekten, wird daran deutlich. Moderne Stadtentwicklung bedeutet auch schlüssige, zukunftsweisender Verkehrsstrategien.
Dass die vorgelegte Bebauung deutlich zu dicht ist, hatte bereits der Gestaltungsbeirat kritisiert und eine Reduzierung der Bebauungsdichte angeregt, zudem eine Vergrößerung der all zu klein geratenen inneren Platzflächen vorgeschlagen. Passiert ist hierzu praktisch nichts. Die Stadt ist hier jedoch gefragt, denn sie hat die Planungshoheit, sollte die Anregungen des Gestaltungsbeirats ernst nehmen.