Von Klaus Stein
So manche*r Passant*in rieb sich heute die Augen, als er am Altpörtel auf eine Baustelle blickte. Erst vor einigen Tagen war dort das Straßenpflaster angehoben worden, um eine Rampe zu bauen, die einen barrierefreien Übergang von der Maximilianstraßen in die Gutenbergstraße und umgekehrt für Radfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen  ermöglichen sollte.

Jetzt sind die Pflastersteine wieder herausgerissen.
Wir fragten bei der Stadtverwaltung an, was der Grund dafür sei. War es ein Planungsfehler, denn die Rampe schien ziemlich steil zu sein? "Bei der Koordination des Vorgangs kam es zu einem Missverständnis der beauftragten Firma bezüglich der Ausführung, weshalb nun korrigiert werden muss. Die Arbeiten werden zirka eine Woche andauern", so die Antwort.
Nicht beantwortet wurde die Frage, wer die Kosten dafür trägt. (Foto: ks)

Angemerkt:
Es war schon verwunderlich, dass bereits zwei Tage nach dem Besuch des Landes-Behindertenbeauftragen und der Integrationsministerin plötzlich die Zufahrt zur Gutenbergstraße am Altpörtel barrierefrei werden sollte. Lange Zeit zuvor wurden von der Stadtveraltung alle möglichen Argumente angeführt, warum man das nicht machen könne. Offensichtlich war das ein wohl nicht durchgeplanter Schnellschuss. Die Rampe war selbst für Radfahrer relativ steil. Es ist somit eigentlich nicht verwunderlich, dass jetzt nachgebessert werden muss - vermutlich auf Kosten der Stadtkasse, also der Bürger*innen.