Die Fraktionsvorsitzende der Speyerer Wählergruppe (SWG), Sarah Mang-Schäfer, nimmt Stellung zur Kritig der Speyerer Grünen an vermeintlich unzureichendenden digitalen Werkzeugen: "Natürlich kann man an der Digitalisierung der Stadt in allen Bereichen noch vieles Verbessern. Wir sind erst am Anfang des Weges. Allerdings scheitert die digitale Ratsarbeit nicht an der Infrastruktur der Stadt.
Wie eine digitale Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung gezeigt hat, kann eine solche Sitzung durchgeführt werden. Es scheitert allerdings an der Ausstattung der Ratsmitglieder beziehungsweise deren Bereitschaft, digitale Alternativen zu nutzen. Natürlich könnte sich die Stadt um andere Alternativen bemühen, allerdings ist sie auch sehr stark durch die Vorgaben des Datenschutzbeauftragten des Landes in der Wahl ihrer Werkzeuge eingeschränkt. Hier stellt sich auch die Frage, ob die Vorgaben an dieser Stelle noch Zeitgemäß sind. Warum ist es ok Software wie Teams für den Unterricht zu verwenden, insbesondere wenn es auf städtischer Infrastruktur läuft, aber für die Gremienarbeit ist diese Lösung ausgeschlossen? Warum sollten, insbesondere für den öffentlichen Teil von Sitzungen hier stärkere Datenschutzrichtlinien gelten? Aber städtische Infrastruktur hin oder her, ich appeliere an alle meine Ratskolleginnen und Ratskollegen sich der Technologie nicht zu verschließen, die es uns ermöglicht Sitzungen stattfinden zu lassen, ohne uns über die Regeln, die für alle Bürger gelten hinweg zu setzen, auch wenn es hierfür eine genehmigte Ausnahme gibt. CORONA ist eine reale Gefahr für die Gesundheit. Deshalb sollten wir jedes Mittel nutzen, dass uns zur Verfügung steht."