Dompfarrer Matthias Bender leitete die Eucharistie-Feier zum Fronleichnamfest in der Kirche St. Joseph. Er vertrat Bischof Wiesemann, der wegen einer Infektion mit dem Coronavirus weiterhin in Quarantäne ist. Von St. Joseph aus folgte die Prozession durch die Gilgen- und Maximilianstraße zum Dom zu Speyer.
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ist positiv auf Corona getestet worden. Er ist aktuell in einer guten Verfassung, mit leichten Symptomen. Öffentliche Termine in den kommenden Tagen wurden abgesagt, so zum Beispiel beim Tag der Firmlinge am 11. Juni.
Das Speyerer Domkapitel bekommt zwei neue Mitglieder: Generalvikar Markus Magin und Offizial Dr. Georg Müller werden im Rahmen der Pontifikalvesper am Patronatsfest des Domes und der Diözese, am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August in das Speyerer Domkapitel eingeführt.
"Der Geist Gottes kann die verschlossenen Türen des Herzens öffnen und Erneuerung bewirken. Genau das brauchen wir an diesem schwierigen Punkt der Menschheitsgeschichte, damit die Liebe, nicht der Hass und die Zerstörung das letzte Wort haben", betonte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seiner Predigt beim Pontifikalamt am Pfingstsonntag im voll besetzten Speyerer Dom.
Zum zwölften Mal in der Geschichte des vor gut 200 Jahren neugegründeten Bistums Speyer wird ein fürstbischöflicher "Weinzehnt" den Weg von Kirrweiler nach Speyer nehmen – zuerst mit Traktor und Anhänger, dann mit Pferden und Fuhrwerk. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens werden die Weinfuhre am Freitag, 3. Juni gegen 15 Uhr vor dem Speyerer Dom in Empfang nehmen.
Immer am ersten Sonntagabend im Monat lädt das Domkapitel unter zu einem besonderen Gottesdienst in den Dom ein. Am 5. Juni um 20 Uhr wird die Reihe "Gottesdienst im Dom – mal anders" mit einer Psalmenmeditation fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes mit Domdekan Dr. Christoph Kohl steht "Die Kraft der Psalmen".
Markus Magin wird mit einem Gottesdienst am Mittwoch, den 1. Juni, um 10.30 Uhr im Speyerer Dom in sein Amt als neuer Generalvikar des Bistums Speyer eingeführt. Den Gottesdienst zelebriert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Eingeladen sind alle Gläubigen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums Speyer. Im Anschluss an den Gottesdienst findet in der Vorhalle des Domes eine Begegnung mit Umtrunk statt.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz ist entschieden auf dem Weg in Richtung Zukunft. Auf ihrer Frühjahrstagung vom 18. bis 21. Mai fällte sie Entscheidungen zur Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität ihrer Gebäude, bekannte sich zum Sparkurs, formulierte einen Friedensappell, betonte die Bedeutung von Klimagerechtigkeit für eine globale Friedensordnung und sammelte kreative Ideen, um die Kirche von morgen zu gestalten.
Kommentar von Klaus Stein
Das ist ein Paukenschlag, der wohl über das Bistum Speyer hinaus zu hören sein wird. Der bisherige Generalvikar Markus Sturm, immerhin Chef der Bistumsverwaltung, hat die Hoffnung auf einen Wandel der römisch katholischen Kirche aufgegeben, quasi resigniert. Dabei hat er mit viel Elan 2018 sein Amt in Speyer angetreten und sich für viele Katholiken zum Hoffnungsträger entwickelt.
Bischof Wiesemann hat heute den Rücktritt von Andreas Sturm vom Amt des Generalvikars angenommen und ihn zugleich von allen priesterlichen Aufgaben entbunden. Zuvor hatte Sturm, der seit 2018 Generalvikar im Bistum Speyer war, dem Bischof mitgeteilt, dass er „aus persönlichen Gründen“ aus dem Dienst der Diözese Speyer ausscheiden wird.
Der Strategieprozess sowie der Weg zu einer stärkeren Frauenförderung und Geschlechtergerechtigkeit im Bistum Speyer waren die beiden Hauptthemen der Diözesanversammlung am 10. Mai. Konkrete Ziele sollen dem Strategieprozess eine klarere Richtung geben. Beim Strategieprozess ging es diesmal um die konkreten Ziele.
Den sexuellen Missbrauch im Kontext der katholischen Kirche aufzuarbeiten, damit den Betroffenen Gerechtigkeit widerfährt, ist das wichtigste Ziel der Vorsitzenden der beste-henden Unabhängigen Kommissionen zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verantwortungsbereich der Deutschen Bistümer, die sich am 29./30.April in Fulda erstmals zu einer zweitägigen Arbeitstagung getroffen haben.
Ab Anfang Mai bietet das Domkapitel zusätzliche, neue Gottesdienst-Formate im Dom an. Jeweils am ersten Sonntag im Monat um 20 Uhr werden unter der Überschrift "Gottesdienst im Dom – mal anders" bewusst meditative Formate an das Ende der Woche gesetzt. Gestaltet werden die Gottesdienstfeiern, die jeden Monat eine anderen Schwerpunkt haben, im Wesentlichen von Domdekan Dr. Christoph Maria Kohl.
Im Gottesdienst am Ostersonntag hat der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen dazu aufgerufen, sich gegen die "Tyrannei des Todes und die Spiralen seiner Gewalt" zu stellen. Viele Menschen seien derzeit von Angst beherrscht, das werde in vielen Begegnungen spürbar. Bei älteren Menschen weckten die Ereignisse in der Ukraine Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg. Angst sei eine "zutiefst verschreckende" Erfahrung eigener Ohnmacht und restlosen Ausgeliefertseins.
Die Evangelische Kirche der Pfalz hat die Kollekte an Ostersonntag für die Errichtung eines Nothilfefonds für Flüchtende aus der Ukraine bestimmt und ruft gleichzeitig zu Spenden für den Fonds auf. Um bei der Aufnahme- und Beratungsarbeit schnell Hilfe leisten zu können, soll der Nothilfefonds dem Diakonischen Werk Pfalz zur Verfügung gestellt werden.